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      Kinderversicherungen: Welche sind sinnvoll?

      Kurzer Überblick Kinderversicherung

      Kurzer Überblick

      • Wenn Kinder krank werden, einen Unfall haben oder pflegebedürftig werden, kann das für Eltern schnell zur finanziellen Belastung werden. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig für Versicherungsschutz und Vermögensaufbau vorzusorgen.
      • Es gibt einige wichtige Versicherungen, die bereits für Kinder sinnvoll sind: Ab Geburt ist eine Krankenversicherung Pflicht. Während in der gesetzlichen Familienversicherung Kinder beitragsfrei mitversichert sind, kostet die private Krankenversicherung ca. 150-300 €/Monat.
      • Eine Privathaftpflicht schützt ebenfalls ab Geburt. Kinder können über den Familientarif mitversichert werden. Gute Tarife gibt’s ab 3-5 €/Monat.
      • Eine private Unfallversicherung ist ab dem Kleinkindalter sinnvoll und kostet 5-15 €/Monat.
      • Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ab etwa 10 Jahren möglich. Hier liegen die Kosten bei 20-50 €/Monat.
      • Da Kinder auch durch Unfall oder Krankheit pflegebedürftig werden können, bietet eine private Pflegeversicherung in solchen Fällen finanzielle Unterstützung für die Familie. Es gibt sie bereits ab ca. 10-25 €/Monat.
      • Eine Zahnzusatzversicherung lohnt sich ab etwa 3 Jahren, vor allem bei späterem Bedarf für Kieferorthopädie. Eine Krankenhauszusatzversicherung bietet besseren Komfort und medizinische Versorgung im Krankenhaus.
      • Familientarife und Sparpotenzial: In vielen Versicherungen wie Privathaftpflicht, Rechtsschutz oder Auslandskrankenversicherung sind Kinder beitragsfrei mitversichert – meist bis zum Ende der Ausbildung. Auch Hausratversicherungen mit Fahrraddiebstahlschutz gelten für alle im Haushalt lebenden Kinder.
      • Sparen für Kinder: Hier bieten sich z. B. ETF-Sparpläne oder eine fondsgebundene Rentenversicherung an. So profitieren Kinder langfristig vom Zinseszinseffekt und sind finanziell unabhängiger beim Start ins Erwachsenenleben.
      Kinderversicherung

      Ratgeber-Inhalt

      Kinder finanziell absichern

      Ein Kreuzbandriss beim Spielen, eine plötzliche Krankheit oder ein Unfall auf dem Schulweg – wenn Kinder etwas passiert, ist das nicht nur emotional belastend, sondern kann auch finanzielle Folgen haben. Denn was viele nicht wissen: Der gesetzliche Schutz reicht oft nicht aus, um im Ernstfall die finanziellen Belastungen aufzufangen, etwa bei bleibenden gesundheitlichen Einschränkungen oder langfristigem Pflegebedarf.

      Viele Eltern fragen sich daher zurecht: Wie kann ich mein Kind bestmöglich absichern, ohne an alles denken zu müssen? Welche Versicherung benötige ich schon bei der Geburt? Und welche sind für später relevant. Die gute Nachricht:  Es gibt wichtige Kinderversicherungen, die im Ernstfall einspringen. Für spätere Lebensphasen wie Ausbildung oder Berufseinstieg kann auch eine frühzeitige Vorsorge entscheidend sein, um auch langfristig die Zukunft Ihres Kindes bestmöglich abzusichern. Was alles möglich ist und welche Versicherungen wirklich relevant sind, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

      Welche Versicherungen sind für Kinder sinnvoll?

      Um finanzielle Risiken abzudecken und langfristig Schutz zu bieten, haben wir die wichtigsten Versicherungen im Bereich Kindervorsorge für Sie zusammengefasst:

      Krankenversicherung für Kinder

      Die Krankenversicherung ist in Deutschland Pflicht und sichert die medizinische Versorgung ab. In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr in der Regel kostenfrei über die Familienversicherung mitversichert. Wird danach nicht gearbeitet, können Kinder bis zur Vollendung des 23. Lebensjahr weiterhin mitversichert werden. Entscheidet sich das Kind für eine Ausbildung oder ein Studium, kann es bis zum 25. Lebensjahr familienversichert bleiben.

      Privatversicherte Kinder benötigen hingegen eine eigene Police. Die private Krankenversicherung (PKV) ist übrigens auch möglich, wenn die Eltern gesetzlich versichert sind und ein höherer Schutz fürs Kind gewünscht ist. Hier findet dann jedoch anders als bei der GKV eine Gesundheitsprüfung statt.

      Privathaftpflichtversicherung

      Die private Haftpflichtversicherung schützt, wenn das Kind Schaden an fremdem Eigentum oder Personen verursacht. Kleine Kindern unter sieben Jahren (im Straßenverkehr unter 10 Jahren) sind noch nicht deliktfähig, sodass Eltern im Schadenfall haften. Deshalb ist es wichtig, dass die Police auch Schäden durch deliktunfähige Kinder abdeckt. Ohne diesen Schutz müssen Eltern für Schäden oft selbst aufkommen.

      Unfallversicherung für Kinder 

      Kinder sind nur während Kindergarten- oder Schulzeiten gesetzlich unfallversichert, nicht aber in der Freizeit. Doch gerade hier passieren viele Unfälle. Laut der Stiftung Sicherheit im Sport haben sich von April 2021 bis März 2022 hochgerechnet über eine Million Kinder schwer verletzt, davon 30 % auf Spielplätzen und 17 % im Vereinssport. Rund ein Drittel dieser Kinder trägt statistisch gesehen bleibende Schäden durch ihre Verletzung davon.

      Unfälle zu Hause oder beim Spielen können selten vermieden werden, eine private Unfallversicherung für Kinder sichert jedoch die finanziellen Folgen von dauerhaften Verletzungen oder Behinderungen ab. Achten Sie beim Abschluss darauf, dass auch Schäden durch Ersticken und Ertrinken inkludiert sind, da gerade im Sommer am Badesee viele Unfälle passieren.

      Zusatz: Kinderinvaliditätsversicherung

      Die private Unfallversicherung ist ein wichtiger Baustein in der Absicherung von Kindern. Doch auch schwere Krankheiten können zu langfristigen Einschränkungen führen. Hier setzt die Kinderinvaliditätsversicherung an und ergänzt den Unfallschutz: Sie greift, wenn etwa eine chronische Erkrankung, Krebs oder eine neurologische Störung eine dauerhafte Beeinträchtigung verursacht.

      Je nach Tarif wird eine einmalige Kapitalleistung (z. B. 100.000 €) oder eine monatliche Rente gezahlt – für Pflege, Therapien oder notwendige Umbaumaßnahmen. Gerade weil Kinder noch keinen Anspruch auf staatliche Erwerbsminderungsrente haben, ist diese zusätzliche Absicherung besonders wertvoll. Hier lassen sich meist Unfallversicherung mit Zusatzoptionen kombinieren, sodass man eine vollumfängliche Kinderinvaliditätsversicherung erhält. Allerdings sind dadurch auch die Beitragskosten deutlich höher als bei der Unfallversicherung.

      Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder

      Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU, ist für Kinder sinnvoll, sobald sie ein Alter von etwa 10 Jahren erreicht haben. Sie schützt das Kind langfristig vor den finanziellen Folgen, falls es später durch Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten kann. Der Abschluss in jungen Jahren ist besonders vorteilhaft, da Kinder meist gesund sind und keine Vorerkrankungen haben. Dadurch sind die Beiträge günstiger, während gleichzeitig der Versicherungsschutz umfassender ist.

      Eine frühzeitige BU sichert außerdem den Zugang zu einem wichtigen Schutz, der im Erwachsenenalter durch gesundheitliche Einschränkungen möglicherweise schwerer oder teurer abzuschließen ist.

      Pflegeversicherung für Kinder

      Auch Kinder können durch Unfall oder chronische Krankheit ein Leben lang pflegebedürftig werden. Staatliche Leistungen decken dabei nur einen Bruchteil der Kosten, die anfallen würden. Eine private Pflegeversicherung bietet finanzielle Unterstützung für die Familie, falls das Kind dauerhaft auf Pflege angewiesen ist.

      Das sind die wichtigsten Versicherungen für Kinder

      Welche Versicherung für Sie letztlich infrage kommt, hängt auch von Ihrer finanziellen Situation ab. Zu den wichtigsten Versicherungen für Kinder zählen jedoch eine Krankenversicherung, eine Privathaftpflicht, eine Unfall- sowie eine frühzeitige Berufsunfähigkeitsversicherung.

      Sie bieten Schutz vor gesundheitlichen und finanziellen Risiken und schaffen langfristige Sicherheit für die Zukunft.

       

      Welche Zusatzversicherungen sind für Kinder sinnvoll?

      Zahnzusatzversicherung für Kinder

      Diese übernimmt neben Zahnbehandlungen und Zahnersatz auch die Kosten für Kieferorthopädie, die von der gesetzlichen Krankenversicherung oft nur teilweise oder gar nicht übernommen werden. Besonders bei Zahnspangen kann das schnell teuer werden. Empfohlen wird die Zahnzusatzversicherung für Kinder ab einem Alter von 3 Jahren. Wurde einmal eine Kieferfehlstellung diagnostiziert, ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung meist nur noch eingeschränkt möglich. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig darum zu kümmern.

      Krankenhauszusatzversicherung für Kinder

      Wenn Eltern im Ernstfall mehr Komfort und bessere medizinische Versorgung wünschen, rückt die Krankenhauszusatzversicherung in der Vordergrund. Denn in der gesetzlichen Krankenversicherung haben Kinder im Krankenhaus nur Anspruch auf die Regelversorgung: Das bedeutet in der Regel Mehrbettzimmer, kein Mitspracherecht bei der Wahl des Arztes und bei ambulanten Eingriffen oft längere Wartezeiten.

      Eine Zusatzversicherung übernimmt je nach Tarif die Kosten für eine Behandlung durch den Chefarzt, die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer sowie ambulante Operationen in spezialisierten Kliniken. Auch ein Rooming-in, also die Mitaufnahme eines Elternteils, ist häufig enthalten. Damit bietet eine solche Police nicht nur medizinische Vorteile, sondern entlastet auch emotional sowohl für das Kind als auch für die Eltern. Da Kinder in jungen Jahren meist gesund sind, ist der Abschluss frühzeitig oft besonders günstig.

      Kinderversicherung: Gibt es Familientarife oder Rabatte?

      Bei vielen Versicherungen gibt es Familientarife oder Mitversicherungsmöglichkeiten für Kinder, die nicht nur kostengünstiger sind, sondern auch einen umfassenden Schutz bieten, ohne separate Verträge abschließen zu müssen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Versicherungen:

      Privathaftpflichtversicherung:

      Wie bereits beschrieben, zählt die Privathaftpflichtversicherung zu den wichtigsten Absicherungen für Kinder. Statt Einzelverträge, gibt es hier günstigere Familientarife, in denen Kinder automatisch über die Eltern mitversichert sind – in der Regel bis zum Ende der ersten Ausbildung oder eines durchgehenden Studiums. Danach endet der beitragsfreie Familienschutz. Das gilt auch, wenn Kinder eine eigene Familie gründen oder dauerhaft aus dem elterlichen Haushalt ausziehen. Falls Sie unsicher sind, ob Sie einen Familientarif haben, lassen Sie Ihren Vertrag am besten von unseren Beratern prüfen, sodass auch Ihr Kind bestens abgesichert ist.

      Rechtsschutzversicherung:

      Beim Rechtsschutz gibt es ebenfalls spezielle Familientarife, bei denen Ehe- oder Lebenspartner sowie minderjährige Kinder (teilweise auch volljährige in der Ausbildung) mitversichert sind. Das ist meist günstiger als Einzelverträge und bietet umfassenden Schutz für rechtliche Auseinandersetzungen, etwa bei Schul- oder Verkehrsangelegenheiten.

      Auslandskrankenversicherung:

      Auch hier gibt es günstige Familienverträge für Urlaubsreisen. Ein Familientarif deckt in der Regel alle mitreisenden Mitglieder ab, oft auch unabhängig davon, ob gemeinsam gereist wird. Das lohnt sich schon bei wenigen Reisen pro Jahr.

      Hausratversicherung mit Fahrraddiebstahl:

      Der Schutz gilt in Familienverträgen für alle im Haushalt lebenden Personen – auch für Kinder. Werden z. B. Kinderfahrräder oder das E-Bike des Teenagers gestohlen, greift der Schutz der Hausratversicherung. Voraussetzung ist, dass Fahrraddiebstahl eingeschlossen ist. Auch hier gilt: Vereinbaren Sie ein kostenloses Beratungsgespräch, um Ihre Verträge checken zu lassen.

      Wichtige Versicherung für Familien

      Auch wenn es sich dabei nicht um eine klassische Kinderversicherung handelt, gehört die Risikolebensversicherung zu den wichtigsten Absicherungen für Familien. Sie schützt nicht nur den Partner, sondern auch die Kinder vor finanziellen Folgen, falls ein Elternteil stirbt.

      Besonders wichtig ist sie bei Hauskauf, Kreditverpflichtungen oder wenn ein Elternteil den Großteil des Einkommens trägt. Im Ernstfall wird eine vereinbarte Summe ausgezahlt, damit laufende Kosten gedeckt und Zukunftspläne wie die Ausbildung der Kinder gesichert werden können.

       

      Sparen für Kinder: Welche Möglichkeiten gibt es?

      Neben dem passenden Versicherungsschutz spielt auch der frühzeitige Vermögensaufbau für Kinder eine zentrale Rolle. Denn finanzielle Absicherung bedeutet nicht nur Schutz im Ernstfall, sondern auch echte Zukunftschancen – von der ersten eigenen Wohnung bis hin zum Studienstart oder Auslandsaufenthalt.

      Beim Sparen für Kinder gilt: Je früher man anfängt, desto mehr profitiert man vom Zinseszinseffekt und langfristigen Renditechancen. Schon mit kleinen monatlichen Beträgen lässt sich über die Jahre ein solides Polster aufbauen. Das entlastet nicht nur Eltern und Großeltern, sondern stärkt auch die Unabhängigkeit des Kindes. 

      1. Tagesgeldkonto oder Sparkonto

      Ein Tagesgeld- oder Sparkonto ist eine einfache und sichere Möglichkeit, Beträge für das Kind zu sparen. Es ist flexibel und man kann auch kurzfristig darauf zugreifen. Aufgrund der niedrigen Zinsen, reicht ein solches Sparkonto allein jedoch nicht aus.

      2. Fonds & ETFs

      Ein Fonds- oder ETF-Sparplan eignet sich besonders gut für den langfristigen Vermögensaufbau. Mit regelmäßigen, monatlichen Sparbeträgen (z. B. 25 € oder mehr) profitiert man von den Renditechancen des Aktienmarktes. ETFs sind besonders beliebt, da sie kostengünstig sind und eine breite Streuung bieten. Über einen Zeitraum von 15–20 Jahren können sie eine deutlich höhere Rendite erzielen als klassische Sparprodukte.

      3. Fondsgebundene Rentenversicherung

      Eine weitere Möglichkeit, auch langfristig vorzusorgen, ist die fondsgebundene Rentenversicherung. Sie lässt sich auch für Kinder abschließen und schafft frühzeitig finanzielle Rücklagen für die Altersvorsorge oder größere Lebensziele wie ein Studium oder den späteren Hauskauf.

      Je früher der Vertrag beginnt, desto mehr Zeit hat das investierte Kapital, um vom Zinseszinseffekt zu profitieren. Die Anlage in Fonds ermöglicht dabei attraktive Renditechancen. Allerdings unterliegt die Wertentwicklung den Schwankungen der Finanzmärkte.

      Trotzdem lassen sich viele Tarife im Laufe der Zeit an veränderte Lebenssituationen anpassen – etwa durch Beitragsänderungen oder die Möglichkeit, Auszahlungen individuell zu gestalten. Zudem können bei einer langen Laufzeit steuerliche Vorteile genutzt werden, was die fondsgebundene Rentenversicherung auch aus steuerlicher Sicht interessant macht.

      Ab wann sollten Kinder versichert werden?

      Grundsätzlich gilt bei Versicherung: Je früher, desto besser. Kinder sollten daher so früh wie möglich in den wichtigsten Bereichen versichert werden. Der Zeitpunkt hängt jedoch von der Art der Versicherung ab:

      • Krankenversicherung: Da die Krankenversicherung Pflicht ist, müssen Sie sich in den ersten zwei Monaten nach der Geburt Ihres Kindes bei der Krankenkasse melden. In der Regel sind Kinder über die Familienversicherung eines Elternteils in der gesetzlichen Krankenversicherung kostenfrei mitversichert. Bei Privatversicherten benötigen Kinder eine eigene private Krankenversicherung.

      • Privathaftpflichtversicherung: Kinder sind in der Regel von Geburt an über die Familienhaftpflicht mitversichert – sofern diese vorhanden ist. Wichtig ist, zu prüfen, ob der bestehende Vertrag auch volljährige Kinder weiterhin abdeckt und ob bestimmte Risiken (z. B. deliktunfähige Kinder) mitversichert sind.

      • Unfallversicherung: Da die meisten Unfälle im Kindesalter passieren (z. B. beim Spielen), lohnt sich eine private Unfallversicherung ab dem Kleinkindalter. Besonders sinnvoll ist dies für Kinder, die noch nicht durch Kindergarten oder Schule gesetzlich unfallversichert sind.

      • Berufsunfähigkeitsversicherung (BU): Eine BU für Kinder ist ab einem Alter von etwa 10 Jahren möglich. Je früher abgeschlossen wird, desto günstiger sind die Beiträge, da Kinder meist noch keine Vorerkrankungen haben. Sie schützt später vor finanziellen Ausfällen, falls das Kind aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht arbeiten kann.

      Wie viel kostet eine Versicherung für Kinder?

      Die Kosten einer Versicherung für Kinder hängen von der Art der Versicherung, den gewählten Leistungen und dem Anbieter ab. Hier ein Überblick über typische Kosten:

      Krankenversicherung:

      • In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind Kinder meist kostenfrei familienversichert.
      • In der privaten Krankenversicherung (PKV) liegen die Beiträge je nach Tarif und Leistungen zwischen 150 und 300 Euro pro Monat.

      Haftpflichtversicherung:

      • Kinder sind oft kostenlos in der Familienhaftpflicht mitversichert. Haben Sie noch keine Haftpflicht, die für die Familie gilt, können Sie ganz einfach eine über unsere Berater abschließen. Günstige Tarife gibt es bereits ab 3 € pro Monat. Gute Tarife mit einem umfangreichen Leistungsschutz gibt es schon ab 5 € im Monat.

      Unfallversicherung:

      • Eine private Unfallversicherung für Kinder kostet in der Regel 5 bis 15 € pro Monat, abhängig von der Versicherungssumme und den Leistungen.

      Berufsunfähigkeitsversicherung (BU):

      • Für Kinder oder Jugendliche kann eine BU-Versicherung abgeschlossen werden, oft als sogenannte Schüler-BU. Die Kosten liegen je nach Eintrittsalter, Gesundheitszustand und gewünschter Rentenhöhe bei ca. 20 bis 50 € pro Monat.
      • Wichtig: Je jünger das Kind, desto günstiger sind die Beiträge, da das Gesundheitsrisiko geringer ist. Warten Sie daher nicht zu lange.

      Pflegezusatzversicherung:

      • Für Kinder kostet sie oft 10 bis 25 € monatlich, je nach Eintrittsalter und den gewählten Leistungen.

      Wie kann ich die Kinderversicherungen beantragen?

      Das Beantragen einer Versicherung für Ihr Kind funktioniert in ein paar einfachen Schritten. Hier ist eine kurze Anleitung:

      1. Bedarf klären: Überlegen Sie, welche Versicherung Ihr Kind braucht (z. B. Kranken-, Unfall-, Haftpflicht- oder Pflegezusatzversicherung). Die wichtigsten haben wir weiter oben aufgelistet.
      2. Angebote vergleichen: Es lohnt sich fast immer, Tarife zu vergleichen und genau zu prüfen, welche Versicherungen wirklich notwendig sind. Holen Sie sich z. B. über unsere Berater unverbindliche Angebote der Versicherer ein. Achten Sie auf Leistungen, Beiträge und mögliche Ausschlüsse.
      3. Antrag ausfüllen: Sobald die Versicherungen für Ihr Kind feststehen, klären Sie gemeinsam mit Ihrem Berater alles Vertragliche. Dazu zählen auch Gesundheitsfragen für die Gesundheitsprüfung, die die Versicherungen z. B. bei der privaten Krankenversicherung vornehmen. Wichtig ist, hier ehrlich zu antworten, da sonst im Ernstfall die Versicherung nicht zahlt.
      4. Dokumente einreichen: Reichen Sie Personalausweis oder Geburtsurkunde des Kindes ein. Je nach Versicherung sind auch Nachweise über bestehende Versicherungen oder Gesundheitstests notwendig.
      5. Prüfung durch den Versicherer: Der Antrag wird geprüft. Besonders bei privaten Versicherungen kann es sein, dass Rückfragen gestellt werden.
      6. Versicherungspolice erhalten: Nach Genehmigung bekommen Sie die Police und alle Vertragsdetails zugeschickt. Prüfen Sie diese sorgfältig und kommen Sie bei Fragen gerne auf Ihren Berater zu.

       

      Welche Kinderversicherung ist steuerlich absetzbar?

      Einige Versicherungen für Kinder können steuerlich abgesetzt werden, abhängig von der Art der Versicherung und den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Hier die wichtigsten im Überblick:

      • Kranken- und Pflegeversicherung: Beiträge für die gesetzliche oder private Kranken- und Pflegeversicherung Ihrer Kinder können als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Voraussetzung: Sie tragen die Beiträge selbst oder haben keinen Arbeitgeberzuschuss.
      • Haftpflichtversicherung: Die private Haftpflichtversicherung lässt sich ebenfalls als Sonderausgaben absetzen.
      • Unfallversicherung: Wenn die Unfallversicherung auch den beruflichen Bereich des Kindes abdeckt (z. B. Schülerunfälle), können 50 % der Beiträge als Werbungskosten und 50 % als Vorsorgeaufwendungen steuerlich berücksichtigt werden. Ansonsten handelt es sich nur um Vorsorgeaufwendungen.
      • Berufsunfähigkeitsversicherung: Beiträge für die BU-Versicherung können auch als Vorsorgeaufwendungen in der Steuererklärung geltend gemacht werden.

      Tipp: Prüfen Sie am besten mit Ihrem Steuerberater, ob die Beiträge im Rahmen der Sonderausgaben oder Vorsorgeaufwendungen anrechenbar sind. 

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