Ist in Zusammenhang mit der PKV die Rede von einer Selbstbeteiligung bedeutet dies, dass bis zu diesem Wert die Kosten vom Versicherten selbst zu tragen sind. Erst darüberhinausgehende Kosten werden von der privaten Krankenversicherung gezahlt.
Vorteil dieses Konzeptes ist, dass der monatliche Beitrag zur PKV mit einer Selbstbeteiligung deutlich geringer ausfallen kann. Meist bieten Versicherer Tarife mit unterschiedlich hohen Selbstbehalten an. Kunden können also direkt die Höhe des Tarifs und der damit verbundenen Selbstbeteiligung bestimmen.
Arten der Selbstbeteiligung
Generell wird zwischen zwei Modellen unterschieden:
Pauschale Selbstbeteiligung
Versicherte zahlen bis zum festgelegten Betrag Arztrechnungen selbst. Erst wenn die Selbstbeteiligung überschritten wird, werden alle Rechnungen bei der privaten Krankenkasse eingereicht und die über den Selbstbehalt hinausgehenden Kosten werden erstattet.
Prozentuale Selbstbeteiligung
Beim prozentualen Selbstbehalt der privaten Krankenversicherung erstattet der Versicherer nur einen bestimmten Prozentsatz der eingereichten Rechnungen. Die Kosten die der Versicherte tragen muss sind dabei aber vertraglich pro Jahr gedeckelt. Ist diese Grenze erreicht, so erstattet der Versicherer ab diesem Zeitpunkt 100% der eingereichten Rechnungen.
Für wen ist ein Selbstbehalt bei der privaten Krankenversicherung sinnvoll?
Eine Selbstbeteiligung zur PKV empfiehlt sich für gesunde Versicherungsnehmer, die selten zum Arzt gehen und dementsprechend durch die geringeren monatlichen Kosten sparen können.
Gibt es private Krankenversicherungen ohne Selbstbeteiligung?
Versicherer bieten auch Tarife ohne jegliche Selbstbeteiligung an. Dadurch steigen aber auch die monatlichen Beiträge deutlich. Unter Umständen kann der Versicherer nach einer Gesundheitsprüfung Tarife ohne Selbstbehalt auch verweigern.