Was ist eine Krankenhaustagegeldversicherung?
Die Krankenhaustagegeldversicherung zahlt Ihnen einen festen Betrag pro Tag, wenn Sie stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Dieser Betrag ist unabhängig von tatsächlichen Kosten – das Geld steht zur freien Verfügung.
Typische Einsatzbereiche:
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Zuzahlungen im Krankenhaus
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Zusatzkosten wie Telefon, TV, Begleitperson oder Fahrtkosten
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Verdienstausfall von Angehörigen
Die Leistung beginnt ab dem ersten stationären Tag und endet mit der Entlassung.
Was ist eine Krankentagegeldversicherung?
Im Gegensatz dazu dient die Krankentagegeldversicherung der Einkommenssicherung bei längerer Krankheit. Sie wird nicht nur im Krankenhaus gezahlt, sondern immer dann, wenn Sie arbeitsunfähig sind.
Das Krankentagegeld hilft, laufende Kosten wie Miete, Kredite, Versicherungen oder Lebenshaltung weiter zu decken – vor allem dann, wenn:
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Sie selbstständig oder freiberuflich tätig sind
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Ihr Anspruch auf gesetzliches Krankengeld begrenzt ist
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Ihr Arbeitgeber nach 6 Wochen die Lohnfortzahlung beendet
Die Auszahlung beginnt nach einer vereinbarten Karenzzeit, z. B. nach 14 Tagen Arbeitsunfähigkeit.
Für wen ist welche Versicherung geeignet?
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Krankenhaustagegeldversicherung: Für alle, die pauschale finanzielle Unterstützung im Krankenhaus wünschen – z. B. zur Abdeckung von Zusatzkosten oder als freiwillige Leistung.
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Krankentagegeldversicherung: Besonders wichtig für Selbstständige, Freiberufler und Arbeitnehmer mit höherem Einkommen, um den Einkommensverlust bei Krankheit aufzufangen.
Zwei Versicherungen – unterschiedliche Zwecke
Krankenhaustagegeld hilft bei stationären Aufenthalten mit einem festen Tagessatz, während das Krankentagegeld Ihre finanzielle Existenz während einer Krankheit sichert – unabhängig davon, ob Sie im Krankenhaus sind oder nicht.
Wer umfassend abgesichert sein will, kann beide Versicherungen sinnvoll kombinieren, um im Krankheitsfall nicht nur Mehrkosten im Krankenhaus, sondern auch den Verdienstausfall auszugleichen.