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Wechsel in die PKV: Darauf kommt es an

Kurzer Überblick

  • Durch die steigenden Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung kann sich ein Wechsel in die PKV für viele Versicherte noch mehr lohnen.
  • Wechseln können grundsätzlich Selbstständige und Arbeitnehmer, die mit ihrem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegen.
  • Ein Wechsel in die PKV sollte gut überlegt sein: Lassen Sie sich von unseren Experten unverbindlich beraten. 
Wechsel in die private Krankenversicherung

Wer kann in die PKV wechseln?

Sie können in die private Krankenversicherung wechseln, wenn

  • Sie selbstständig sind,
  • Sie verbeamtet sind oder sonstigen Anspruch auf Beihilfe haben,
  • Sie als Arbeitnehmer mit Ihrem Bruttogehalt über der Versicherungspflichtgrenze liegen (derzeit 69.300 Euro pro Jahr),
  • Sie studieren und sich von der Versicherungspflicht befreien lassen.

Kriterien für die Aufnahme in die PKV

Neben dem Jahreseinkommen bei Angestellten und der beruflichen Situation gibt es noch zwei weitere Kriterien, die darüber entscheiden, ob Sie in die private Krankenversicherung wechseln können:

  • Gesundheitszustand: Wenn Sie in die private Krankenversicherung wechseln möchten, müssen Sie eine Gesundheitsprüfung ablegen, d. h. Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand beantworten. Je nachdem, was die Gesundheitsprüfung ergibt, nimmt der Versicherer Sie in die PKV auf oder nicht. Darüber hinaus kann es auch sein, dass Sie einen Risikozuschlag bezahlen müssen oder bestimmte Leistungen ausgeschlossen werden.
  • Alter: Je früher Sie in die private Krankenversicherung wechseln, umso günstiger sind die Beiträge. Ab einem Alter von 55 Jahren ist ein Wechsel in die PKV schwierig.
  • Beruf: Wenn Sie einen besonders riskanten Beruf ausüben (zum Beispiel Stuntfrau oder Bombenentschärfer) oder in einer unsicheren Branche arbeiten (zum Beispiel Schaustellerbetrieb) kann es sein, dass die private Krankenversicherung Sie nicht aufnimmt.

5 Gründe für einen Wechsel in die PKV

Ein Wechsel von der GKV in die PKV kann viele Vorteile mit sich bringen. Hier sind fünf Gründe, warum Sie darüber nachdenken sollten:

  1. Individuelle Tarife: Sie wählen selbst, welche Leistungen Sie in Ihrem Versicherungsschutz haben möchten.
  2. Bessere Behandlung: Oftmals erhalten Sie als PKV-Patient eine bevorzugte Behandlung bei Ärzten und im Krankenhaus.
  3. Schnellere Terminvergabe: PKV-Patienten bekommen oft schneller Arzttermine.
  4. Höhere Erstattungen: Sie können höhere Erstattungen für Brillen, Heilpraktiker-Leistungen und Zahnbehandlungen erhalten.
  5. Beitragsrückerstattung: Wenn Sie gesund bleiben und keine Leistungen in Anspruch nehmen, können Sie Beiträge zurückbekommen.

Außerdem gilt: In der gesetzlichen Krankenversicherung können die Beiträge steigen, während gleichzeitig Leistungen gekürzt werden. Das kann in der privaten Krankenversicherung nicht passieren, da Ihnen die Leistungen, die Sie beim Abschluss des Vertrages vereinbaren, ein Leben lang sicher sind.

Leistungsunterschiede in der Krankenversicherung - impuls AG

Für wen lohnt sich der Wechsel in die PKV?

Besonders lohnt sich für Sie der Wechsel in die PKV, wenn Sie jung und gesund sind. Umso früher Sie sich für die private Krankenversicherung entscheiden, umso besser. Das heißt aber nicht, dass Sie nur in jungen Jahren in die PKV wechseln können. Je nach Vorerkrankungen und Alter können die Beiträge dann jedoch höher ausfallen oder Leistungen ausgeschlossen sein.

Wenn Sie aufgrund Ihrer Lebensumstände in die PKV wechseln können und die Kriterien erfüllen, sollten Sie in jedem Fall darüber nachdenken: Denn die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung werden in den nächsten Jahren weiter steigen, während die Leistungen gleich bleiben oder sogar gekürzt werden. 

Wichtig: Wenn Sie darüber nachdenken, in die PKV zu wechseln, sollten Sie sich immer gut beraten lassen und verschiedene Angebote vergleichen.

Warum sich ein Wechsel jetzt noch mehr lohnt

  • Pflegereform 2023: am 1. Juli 2023 ist die neue Pflegereform in Kraft getreten. Im Zuge dessen sind die Beiträge zur GVK für viele Versicherte gestiegen. Der Höchstbetrag für Kinderlose inklusive Pflegeversicherung liegt zum ersten Mal über 1.000 Euro. 
  • Die Beitragsbemessungsgrenze steigt 2024 auf 62.100 Euro im Jahr bzw. 5.175 Euro pro Monat. Dadurch steigt der Höchstbetrag weiter an. 
  • Die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung entwickeln sich besorgniserregend. Es werden immer wieder Leistungen gestrichen, während die Beiträge steigen.
  • Der Zusatzbeitrag wurde von den Krankenkassen in den letzten Jahren mehrfach erhöht. 2024 liegt er  durchschnittlich bei 1,7 Prozent.

 

Die Grafik zeigt die Beitragsentwicklung in der PKV und in der GKV in den letzten Jahren. Die GKV-Beiträge stiegen seit 2013 um durchschnittlich 3,4 Prozent jährlich, die PKV-Beiträge nur um 2,8 Prozent: 

Beitragsentwicklung PKV-GKV 1232In die PKV wechseln: Das sollten Sie vorher bedenken

Einen Wechsel in die PKV sollten Sie sich gemeinsam mit Ihrem Berater gut überlegen und sich zu Ihrem besten Tarif beraten lassen. Diese Überlegungen sind vor dem Wechsel wichtig:

  • Altersrückstellungen: Ein Teil Ihres PKV-Beitrags wird für sogenannte Altersrückstellungen verwendet. Dadurch wird verhindert, dass die Beiträge im Alter nicht zu stark steigen. Wenn Sie in jungen Jahren in die PKV einsteigen, haben Sie ausreichend Zeit, um Altersrückstellungen anzusparen. Sind Sie beim Wechsel in die PKV bereits älter, ist der Anteil an Altersrückstellungen und damit der Beitrag höher.
  • Gesundheitszustand: Private Krankenversicherer können selbst entscheiden, wen sie als Versicherten aufnehmen und wen nicht. Vor der Aufnahme müssen Sie Gesundheitsfragen beantworten. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann es sein, dass Sie nicht in die private Krankenversicherung aufgenommen werden, Sie höhere Beiträge bezahlen müssen oder bestimmte Leistungen ganz ausgeschlossen werden. Deshalb sollten Sie möglichst gesund sein, wenn Sie in die private Krankenversicherung wechseln wollen.
  • Familie und Kinder: Beachten Sie beim Einstieg in die PKV, dass es dort keine kostenlose Familienversicherung wie in der GKV gibt. Das heißt, Sie müssen für Ihre Kinder eigene Beiträge bezahlen. Auch während einer Elternzeit müssen Sie die Beiträge weiterzahlen – bei Angestellten fällt der Arbeitgeberzuschuss zur Krankenversicherung weg.
  • Einkommen heute und in der Zukunft: Beim Wechsel in die PKV sollten Sie sich genau überlegen, ob Sie sich die Beiträge auch in Zukunft noch leisten können. Es gibt zwar einige Mechanismen, wodurch die Beiträge stabil gehalten werden können, jedoch spielt Ihr Verdienst bei der Beitragshöhe keine Rolle. Das heißt, auch wenn Sie weniger verdienen oder in der Rente weniger Geld zur Verfügung haben, müssen Sie weiter in der Lage sein, Ihre PKV-Beiträge zu bezahlen.

Wie funktioniert der Wechsel von der GKV in die PKV?

Wenn Sie selbstständig, freiberuflich tätig oder verbeamtet sind, können Sie jederzeit in die private Krankenversicherung wechseln. Melden Sie sich gerne bei uns, unsere Experten helfen Ihnen beim Wechsel.

Wenn Sie bisher als Angestellter unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) lagen und sie zukünftig überschreiten (zum Beispiel aufgrund einer Gehaltserhöhung oder eines Arbeitgeberwechsels), verläuft der Wechsel folgendermaßen:

  1. Ihr Arbeitgeber meldet an die Krankenkasse, dass Sie über der JAEG liegen und nicht mehr versicherungspflichtig sind.
  2. Ihre Krankenkasse teilt Ihnen mit, dass Sie ab sofort freiwillig in der GKV versichert sind.
  3. Nach Erhalt des Schreibens haben Sie zwei Wochen Zeit, aus der GKV auszutreten.
  4. Wenn Sie austreten, wird Ihnen der bereits gezahlte GKV-Beitrag zurückerstattet. Treten Sie nicht aus, bleiben Sie weiterhin gesetzlich versichert.
  5. Die Kündigungsfrist bei der GKV beträgt zwei Monate zum Monatsende. Das bedeutet, Sie können dann zum Ende des übernächsten Monats in die PKV wechseln. Beispiel: Sie kündigen bei der GKV am 10. März – plus zwei Monate zum Monatsende – Sie könnten sich ab dem 1. Juni privat versichern.

Wann ist ein Wechsel von der PKV in die GKV möglich?

Unter diesen Bedingungen können Sie von der PKV zurück in die GKV wechseln:

  • Ihr Einkommen als Angestellter sinkt unter die JAEG – entweder, weil Sie weniger verdienen oder weil der Gesetzgeber die Versicherungspflichtgrenze anhebt.
  • Sie wechseln von der hauptberuflichen Selbstständigkeit in ein Angestelltenverhältnis. Dann können Sie in die GKV zurück, wenn Sie mit Ihrem Einkommen als Angestellter unter der Versicherungspflichtgrenze liegen und nicht älter als 55 Jahre sind.

Alternativen zum Wechsel in die PKV

Wenn für Sie ein Wechsel in die PKV nicht in Frage kommt, können Zusatzversicherungen eine Alternative sein. Diese ergänzen mit speziellen Leistungen Ihre gesetzliche Krankenversicherung. Dazu gehören zum Beispiel eine Zahnzusatzversicherung, eine Krankenhauszusatzversicherung oder eine ambulante Zusatzversicherung.

Die beste Beratung für die beste Absicherung

Sie möchten sich einmal unverbindlich über den Wechsel in die PKV oder Zusatzversicherungen informieren? Unsere Experten beraten Sie  zu Ihren Möglichkeiten sowie Ihrem Einsparpotenzial und vergleichen die verschiedenen Angebote für Sie.

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