Wer sich selbst und die Familie vor hohen Zuzahlungen aus eigener Tasche im Pflegefall schützen möchte, sollte eine private Pflegeversicherung abschließen. Allerdings ist es immer wichtig, sich genau mit den verschiedenen Optionen zu beschäftigen, um einen geeigneten Vertrag zu finden. Generell sollten private Zusatzversicherungen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren und gesund abgeschlossen werden, da man sonst entweder erst gar nicht versichert wird, oder die Leistungen nicht in Relation zu den Beiträgen stehen.
Eine staatlich geförderte Versicherung wie der Pflege-Bahr kann zum Beispiel auch noch bei Krankheit oder in höherem Alter abgeschlossen werden, die Leistungen sind im Vergleich zu den Beiträgen allerdings sehr gering. Der Versicherte hat in den ersten fünf Jahren der Vertragszeit außerdem keinen Anspruch auf Leistungen aus der Versicherung.
Eine staatlich ungeförderte Versicherung sollte nur abschließen, wer sich die Beiträge auch im Alter noch leisten kann, da der Versicherungsschutz bei Kündigung erlischt und die bereits bezahlten Beiträge ebenfalls verloren sind. Einzig bei der Pflegerentenversicherung ist es möglich, die Beiträge vorrübergehend zu verringern, ohne die Versicherungsleistung komplett zu verlieren. Pflegetagegeldpolicen hingegen haben den Vorteil, dass die Leistungen nicht nachgewiesen werden müssen, und so auch Angehörige oder Freunde für die Hilfe bei der Pflege aus der Versicherung bezahlt werden können.