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Beitragserhöhung PKV: Das müssen Sie wissen

Kurzer Überblick Beitragserhöhung private Krankenversicherung

Kurzer Überblick

  • Beiträge in der PKV steigen regelmäßig (genauso wie in der GKV).
  • Gründe sind fortlaufend steigende Kosten im Gesundheitssystem, steigende Lebenserwartung und medizinischer Fortschritt.
  • In der PKV gibt es viele Möglichkeiten, um auf steigende Beiträge zu reagieren. 
  • Beitragsanpassungen 2025: Laut PKV Verband werden die Beiträge zum 1. Januar 2025 für rund zwei Drittel der Privatversicherten steigen, durchschnittlich um ca. 18%.
  • Falls Sie von einer Beitragsanpassung betroffen sind, unternehmen Sie nichts voreilig auf eigene Faust. Wenden Sie sich an Ihren Berater, dieser bespricht mögliche Schritte mit Ihnen.
Beitragserhöhung PKV

Beitragserhöhung PKV – warum steigen die Beiträge?

Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung steigen in regelmäßigen Abständen. Das ist aber nicht nur in der privaten Krankenversicherung so, sondern auch in der gesetzlichen. Die Gründe liegen vor allem in höheren Kosten des Gesundheitssystems, steigender Lebenserwartung und dem medizinischen Fortschritt.

Aber: In der gesetzlichen Krankenversicherung können die Beiträge steigen, während gleichzeitig Leistungen gekürzt werden. Das kann in der privaten Krankenversicherung nicht passieren, da Ihnen die Leistungen, die Sie beim Abschluss des Vertrages vereinbaren, ein Leben lang sicher sind.

Grafik: Beitragsentwicklung PKV und GKV

Die Grafik zeigt: In der privaten Krankenversicherung stiegen die Beiträge zwischen 2005 und 2025 um 3,1% jährlich. Im selben Zeitraum stiegen die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung um 4% im Jahr.

Beitragsentwicklung PKV-GKV 1232

 

Welche Faktoren beeinflussen den PKV-Beitrag?

In der privaten Krankenversicherung gilt prinzipiell das sogenannte Äquivalenzprinzip. Das bedeutet, dass sich der PKV-Beitrag nicht nach dem Einkommen richtet, sondern nach den Leistungen. Jede Leistung in der PKV hat einen bestimmten Preis, der für jeden Versicherten gleich ist.

Die Versicherten innerhalb eines Tarifs bilden ein Kollektiv, in dem die Gesunden die Kranken auffangen. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung sorgt dabei jede Altersgruppe für sich selbst vor – es zahlen also nicht die Jüngeren für die Älteren.

Faktoren, die den PKV-Beitrag beeinflussen, sind:

  • das Alter des Versicherten bei Versicherungsbeginn: Je älter Sie sind, wenn Sie in die PKV einsteigen, desto höher die Beiträge.
  • der Gesundheitszustand bei Versicherungsbeginn: Eine Vorerkrankung bedeutet für den Versicherer ein höheres Risiko. Deshalb kosten diese mehr Beitrag oder müssen ausgeschlossen werden.
  • die gewählten Versicherungsleistungen: Je umfangreicher die Leistungen, umso höher der Preis.

Wann erfolgt die Beitragserhöhung in der PKV?

Wann eine private Krankenversicherung ihre Beiträge erhöhen darf, ist gesetzlich geregelt. Es gilt: Die Beiträge zur PKV dürfen erhöht werden, wenn die tatsächlichen Kosten für medizinische Leistungen in einem Tarif um mehr als 10 Prozent über den Kosten liegen, die ursprünglich berechnet wurden.

Da nicht jedes Jahr die Kosten um 10 Prozent überschritten werden, kann es sein, dass die Beiträge einige Jahre gleich bleiben und sich dann auf einmal deutlich erhöhen. Das passiert, wenn die Kosten über mehrere Jahre hinweg steigen und dann zusammengerechnet die 10-Prozent-Marke überschreiten.

Bei der PKV gilt: Es gibt nicht die eine Preissteigerung, die für die private Krankenversicherung allgemein gilt. Eine Beitragserhöhung gibt es immer nur bei den Anbietern und Tarifen, die die Kostensteigerung nachweisen können. Wenn Ihr Anbieter die Beiträge erhöht, werden Sie rechtzeitig – meistens im Oktober und November des Vorjahres – informiert. Angepasst werden die Beiträge dann in der Regel zum 1. Januar.

PKV Beitragserhöhung 2025

Laut PKV-Verband werden die Beiträge zum 1. Januar 2025 für rund zwei Drittel der Privatversicherten steigen, durchschnittlich um ca. 18%. Bezieht man alle Versicherten mit ein, beträgt die Steigerung rund 12%. Grund für die Beitragserhöhung ist laut Verband die starken Anstiege bei den medizinischen Leistungsausgaben, vor allem im Krankenhausbereich. Diese seien allein im Jahr 2023 um 13,5% gestiegen, was sich 2024 fortsetzte. Außerdem stiegen auch die Kosten für Arzneimittel und ambulante Behandlungen stark an.

Trotz ebenfalls stark gestiegener Pflegekosten wird es in der Pflegeversicherung aber keine Beitragserhöhung im Januar 2025 geben.

Achtung: Wenn Sie ein entsprechendes Schreiben zur Beitragserhöhung Ihrer privaten Krankenversicherung erhalten, wenden Sie sich an Ihren Berater und handeln Sie nicht auf eigene Faust. Gemeinsam besprechen Sie, wie Sie damit umgehen und welche Möglichkeiten Sie haben.

 

Was tun bei PKV Beitragserhöhung?

Wenn Sie eine Nachricht Ihres Versicherers zur PKV-Beitragserhöhung erhalten, ist eines besonders wichtig: Bleiben Sie ruhig und unternehmen Sie keine voreiligen Schritte auf eigene Faust. Besprechen Sie die Beitragsanpassung mit Ihrem Berater. Er weiß am besten, welche Strategie für Sie passend ist und wie Sie eventuell Beiträge sparen können.

Allgemein gibt es mehrere Möglichkeiten, steigenden Beiträgen zur privaten Krankenversicherung vorzubeugen bzw. auf sie zu reagieren:

  • Tarifwechsel: Sie können beim gleichen Versicherer in einen anderen, günstigeren Tarif wechseln. Eine Gesundheitsprüfung gibt es dann nur, wenn der Tarif mehr Leistungen enthält.
  • Erhöhung der Selbstbeteiligung: Wenn Sie Ihre Selbstbeteiligung erhöhen – d. h. im Fall einer Behandlung einen höheren Betrag selbst übernehmen – können Sie Ihren Beitrag senken.
  • Beitragsentlastungstarif: Viele Versicherer bieten einen Beitragsentlastungstarif an, durch den sich im Rentenalter die Beiträge verringern. Das funktioniert, indem Sie jetzt einen Zusatzbeitrag bezahlen, der verzinslich angelegt wird. Beitragsentlastungstarife werden vom Arbeitgeber bezuschusst und sind steuerlich ansetzbar.
  • Leistungsanpassung: Wenn Sie auf Leistungen verzichten, können Sie möglicherweise Beiträge sparen. Aber diese Maßnahme sollten Sie sich gemeinsam mit Ihrem Berater gut überlegen. Denn wenn Sie später eine Leistung doch wieder in Anspruch nehmen möchten, zahlen Sie dafür mehr als heute bzw. bekommen diese nicht mehr, weil sich Ihr Gesundheitszustand verändert hat. 
  • Anbieterwechsel: Einen Anbieterwechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung sollten Sie sich gut überlegen. Denn das geht nicht ohne erneute Gesundheitsprüfung – die dazu führen kann, dass Sie den Versicherungsschutz, den Sie gerne hätten, nicht mehr erhalten. Ihre angesparten Altersrückstellungen können Sie seit dem 1. Januar 2009 zu einem neuen Versicherer mitnehmen, allerdings nur den Teil, der dem Umfang des Basistarifs entspricht. 

Möglichkeiten bei einer Beitragsanpassung - impuls AG

Beratung rund um die PKV-Beiträge

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