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Was ist eine Pflegetagegeldversicherung?

Kurzer Überblick was ist Pflegetagegeldversicherung

Kurzer Überblick

  • Eine Pflegetagegeldversicherung bietet im Pflegefall ein im Voraus festgelegtes Pflegetagegeld. Dieses wird monatlich ausgezahlt und ist nicht zweckgebunden.
  • Schließung der Versorgungslücke: Diese Maßnahme dient der Überbrückung der finanziellen Diskrepanz, die durch die gesetzlichen Leistungen im Pflegefall entstehen kann.
  • Mit einer Pflegetagegeldversicherung können Sie privat für den Pflegefall vorsorgen.
  • Leistung auch bei geringem Pflegegrad: Schon ab Pflegegrad 1 gibt es Leistungen
Pflegetagegeldversicherung

Leistungen der Pflegetagegeldversicherung

Wenn Sie pflegebedürftig werden, zahlt die Pflegetagegeldversicherung ein vorher vertraglich festgelegtes Pflegetagegeld je nach Pflegegrad aus. Sie können bei Abschluss der Versicherung selbst entscheiden, wie hoch das Pflegetagegeld sein soll. Das Pflegetagegeld wird im Pflegefall monatlich ausgezahlt. Es ist nicht zweckgebunden – das heißt, Sie können selbst entscheiden, für was Sie das Pflegetagegeld verwenden (zum Beispiel für die Pflege zuhause oder für die Unterbringung in einem Pflegeheim).

Die Pflegetagegeld ist eine Risikoversicherung. Das bedeutet, Sie erhalten das Pflegetagegeld, wenn Sie pflegebedürftig werden. Ist das nicht der Fall, werden Beiträge nicht zurückerstattet. 

Ist eine Pflegetagegeldversicherung sinnvoll?

Eine Pflegetagegeldversicherung ist eine Art der privaten Pflegeversicherung und kann die Lücke schließen, die die gesetzliche Pflegeversicherung hinterlässt. Denn diese deckt nur einen Teil der Pflegekosten ab, den Rest müssen Pflegebedürftige aus eigener Tasche bezahlen. Und diese Lücke wird immer größer, da die Kosten für Pflege ständig ansteigen. Da mit steigender Lebenserwartung auch die Wahrscheinlich steigt, später einmal pflegebedürftig zu werden, ist es sinnvoll, privat für diesen Fall vorzusorgen. 

Gut zu wissen: Pflegebedürftigkeit und Pflegekosten in Deutschland

Bewohner von Pflegeeinrichtungen müssen immer mehr Kosten selbst übernehmen. Das hat eine Auswertung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. vom 1. Juli 2024 ergeben. Demnach zahlen die zu Pflegenden im Durchschnitt einen Eigenanteil von 2.871 Euro pro Monat im ersten Aufenthaltsjahr. Das sind 211 Euro mehr als noch 2023. Und auch die Zahl der Pflegebedürftigen steigt seit Jahren. Im Jahr 2009 gab es 2,34 Millionen Pflegebedürftige, im Jahr 2023 waren es etwa 5,7 Millionen. 

 

Was kostet eine Pflegetagegeldversicherung?

Wie viel eine Pflegetagegeldversicherung kostet, hängt von Ihrem Alter und Ihrem Gesundheitszustand beim Abschluss ab sowie von der Höhe des Pflegetagegelds. Hinzu kommen Faktoren wie ein stabiler Beitrag durch Alterungsrückstellungen oder ob die Auszahlung weltweit erfolgen soll.  

Kostenbeispiel: Der Tarif "Pflege Schutz" der HanseMerkur mit Altersrückstellungen kostet für einen 31-Jährigen, der eine monatliche Auszahlung von 1.500 Euro wählt, rund 22 Euro im Monat. 

Wie hoch sollte das Pflegetagegeld sein?

Die Höhe des Pflegetagegeldes sollten Sie so wählen, dass Sie im Pflegefall Ihre Versorgungslücke schließen können. Also die Kosten abdecken können, die Sie im Fall Ihrer Pflegebedürftigkeit selbst tragen müssen. Für die Unterbringung im Pflegeheim bezahlen Bewohner derzeit im Durchschnitt 2.871 Euro monatlich selbst – in Zukunft werden die Pflegekosten weiter ansteigen. 

Überlegen Sie daher, welcher Betrag nach Abzug Ihrer voraussichtlichen Rente und ggf. anderer Einnahmen noch übrig bleibt und wählen Sie entsprechend die monatliche Auszahlung Ihrer Pflegetagegeldversicherung. 

Ist eine Pflegetagegeldversicherung steuerlich absetzbar?

Grundsätzlich können Sie Pflegezusatzversicherungen von der Steuer absetzen, allerdings mit Einschränkung: Denn alle sogenannten Vorsorgeaufwendungen gemeinsam dürfen einen Höchstbetrag von 1.900 Euro im Jahr bei Angestellten und 2.800 Euro im Jahr bei Selbstständigen nicht überschreiten. 

Die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge zur Pflegetagegeldversicherung bleibt auch in 2025 weiterhin bestehen, und die genannten Höchstbeträge für die Absetzbarkeit (1.900 Euro pro Jahr für Angestellte und Beamte) sind nach wie vor gültig

Haben Sie diesen mit anderen Vorsorgeaufwendungen (zum Beispiel Berufsunfähigkeitsversicherung, Haftpflicht oder anderen Zusatzversicherungen) bereits ausgeschöpft, wird die Pflegetagegeldversicherung nicht mehr berücksichtigt. 

Beste Beratung rund um private Pflegeversicherungen

Die Pflegetagegeldversicherung ist nicht die einzige Möglichkeit, privat für den Fall der Pflegebedürftigkeit vorzusorgen. Darüber hinaus gibt es noch die Pflegekostenversicherung, die Pflegerentenversicherung und den Pflege-Bahr, der staatlich gefördert wird.

Unsere Versicherungsexperten beraten Sie ganzheitlich rund um das Thema Absicherung für den Pflegefall und haben dabei Ihre persönliche Lebenssituation immer im Blick. Vereinbaren Sie einfach ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch.

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