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Private Krankenversicherung für Beamte

Kurzer Überblick

  • Beamte und Beamtenanwärter erhalten von ihren Dienstherren eine individuelle Beihilfe. 
  • Die Beihilfe fällt je nach Bundesland und nach Familienstand unterschiedlich hoch aus und deckt nicht alle Krankheitskosten ab. 
  • Die private Krankenversicherung für Beamte, Anwärter und Beihilfeberechtigte schließt diese Lücke. 
private Krankenversicherung Beamte

Wie können sich Beamte krankenversichern? 

  • Beamte haben unabhängig von ihrem Einkommen die freie Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung. 
  • Die allermeisten Beamten entscheiden sich für die private Krankenversicherung – laut PKV-Verband sind es 93 Prozent. 
  • Wählen Sie die private Krankenversicherung, greift die individuelle Beihilfe. Diese wird vom Dienstherren übernommen und deckt einen Teil der medizinischen Kosten ab. Den Rest müssen Sie über eine private Krankenversicherung absichern (sogenannte Beihilfe-Tarife). 
  • Seit Kurzem gibt es in einigen Bundesländern auch die sogenannte pauschale Beihilfe. Dabei handelt es sich um einen Beitragszuschuss für Beamte, die sich freiwillig gesetzlich krankenversichern. 

Was ist die pauschale Beihilfe? 

Die pauschale Beihilfe wird seit kurzer Zeit in einigen Bundesländern angeboten. Sie ist ein Beitragszuschuss für Beamte zur gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe der Hälfte des Beitrags. Allerdings wird die pauschale Beihilfe stark kritisiert, da die PKV für Beamte meist die bessere Wahl ist. Bei der Entscheidung für die pauschale Beihilfe ist Vorsicht geboten. Denn sie ist in der Regel unwiderruflich. Ein Wechsel zur individuellen Beihilfe und privater Krankenversicherung ist nicht mehr möglich. Außerdem gibt es die pauschale Beihilfe nur in wenigen Bundesländern, sodass Beamte weniger flexibel bei der Wahl ihrer Dienststelle sind. 

Wie hoch ist die Beihilfe für Beamte?

Die individuelle Beihilfe in der privaten Krankenversicherung richtet sich nach dem Familienstand und dem Bundesland:

  • Ledige und verheiratete Beamte mit bis zu einem Kind erhalten 50 Prozent Beihilfe. 
  • Beamte mit zwei oder mehr Kindern sowie Pensionäre erhalten 70 Prozent. 
  • Sonderregelung nach Bundesländern: In Sachsen erhalten Sie bereits ab dem ersten Kind 70 Prozent. In Hessen steigt die Beihilfe pro Kind um 5 Prozent (sodass Beamte mit zwei Kindern dort 60 Prozent Beihilfe erhalten). 
  • Ehe- oder Lebenspartner erhalten meist 70 Prozent (wenn eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschritten wird – für den Bund liegt diese seit 2021 bei 20.000 Euro; Bundesländer können davon abweichen).  
  • Für Kinder liegt die Beihilfe in der Regel bei 80 Prozent. 

Beachten Sie, dass es je nach zuständigem Dienstherrn (Bundesland) Sonderregelungen und Ausnahmen gibt. Die geltenden Beihilfesätze können Sie in den Beihilfeverordnungen des zuständigen Dienstherrn nachlesen. 

Wer ist beihilfeberechtigt? 

Beihilfeberechtigt sind generell Beamte auf Widerruf, Beamte auf Probe, Beamte auf Lebenszeit und pensionierte Beamte. Zu den Berufsgruppen, die Beihilfe erhalten, gehören zum Beispiel: 

  • Lehrer und Lehramts-Referendare 
  • Verwaltungsbeamte
  • Polizisten 
  • Feuerwehrleute 
  • Richter

Manche Berufsgruppen können auch Anspruch auf kostenfreie Heilfürsorge haben, dazu gehören Polizisten, Feuerwehrleute und Soldaten in ihrer aktiven Zeit. 

Wer zahlt die private Krankenversicherung für Beamte in der Elternzeit?

Auch während der Elternzeit haben Beamte Anspruch auf Beihilfe. Dabei gilt: 

  • Beamte bis zur Besoldungsgruppe A 8 erhalten die Beiträge zur PKV während der Elternzeit in voller Höhe erstattet. 
  • Beamte mit einer Besoldung unterhalb der Versicherungspflichtgrenze erhalten einen Zuschuss zur Krankenversicherung von 31 Euro pro Monat.  

Ist die private Krankenversicherung für Beamte sinnvoll? 

Über 90 Prozent aller Beamten entscheiden sich für die private Krankenversicherung. Nicht ohne Grund: Die private Krankenversicherung hat für Beamte entscheidende Vorteile: 

  • Die private Krankenversicherung ist auf das System der Beihilfe zugeschnitten und schließt die Lücke zu 100 Prozent. 
  • Die PKV ist flexibel und kann jederzeit an die Höhe der Beihilfe angepasst werden. 
  • Zu Beginn ihrer Beamten-Laufbahn ist es durch die sogenannte Öffnungsaktion (auch Öffnungsklausel genannt) gewährleistet, dass alle Beamten in die PKV aufgenommen werden. So wird niemand aufgrund einer Vorerkrankung oder einer Behinderung abgelehnt. 
  • Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung werden die PKV-Beiträge nicht nach dem Einkommen berechnet. Wenn Beamte gut verdienen, würden sie in der GKV hohe Beiträge bezahlen, bei weitaus schlechteren Leistungen. 

Private Krankenversicherung für Beamte: Was beachten?

Das sollten Sie bei der Wahl der privaten Krankenversicherung für Beamte beachten: 

  • Die Beihilfe-Tarife in der PKV übernehmen die Kosten für Behandlungen, die auch zum Teil von der Beihilfe übernommen werden. Informieren Sie sich daher über den Umfang der Beihilfe Ihres Dienstherrn. Übernimmt diese zum Beispiel keine Chefarztbehandlung, ist diese auch im Beihilfe-Tarif nicht enthalten. Dann sollten Sie für Leistungen, die Ihnen wichtig sind, einen Ergänzungstarif abschließen. 
  • Lassen Sie sich von Experten zu den verschiedenen PKV-Tarifen beraten und verschiedene Angebote vergleichen. 
  • Denken Sie daran, Ihren PKV-Tarif anzupassen, wenn sich Ihr Beihilfesatz ändert. 

Wie viel kostet die private Krankenversicherung für Beamte?

Wie viel Beamte für ihre private Krankenversicherung bezahlen, richtet sich nach diesen Faktoren:

  • Beihilfesatz
  • Eintrittsalter 
  • Gesundheitszustand
  • Leistungen

Unsere Versicherungsexperten berechnen Ihnen gerne verschiedene PKV-Tarife nach Ihren Wünschen und beraten Sie rund um die private Krankenversicherung. Vereinbaren Sie einfach ein kostenloses Beratungsgespräch. 

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