Skip to content
Ihr Versicherungsmakler in der Nähe

Berufsunfähigkeit: Anerkannte Krankheiten und häufige Ursachen

Kurzer Überblick

  • Eine Liste anerkannter Krankheiten, die zu einer Berufsunfähigkeit führen, gibt es nicht. 
  • Denn wann jemand berufsunfähig wird, hängt vor allem vom ausgeübten Beruf sowie Art und Schwere der Erkrankung ab. 
  • Auf Platz 1 der häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit stehen psychische Erkrankungen.
Berufsunfähigkeit anerkannte Krankheiten

Welche Gründe gibt es für Berufsunfähigkeit?

Beim Thema Berufsunfähigkeit ist es wichtig zu wissen, dass es keinen Katalog mit anerkannten Krankheiten, die zur Berufsunfähigkeit führen, gibt. Denn ob jemand aufgrund einer bestimmten Erkrankung berufsunfähig wird, hängt immer von individuellen Umständen ab – vor allem davon, wie schwer der Krankheitsverlauf ist und welchen Beruf die Person ausübt. 

Beispiele 

  • Für einen Maurer bedeutet eine Querschnittslähmung die Berufsunfähigkeit, während Menschen, die eine Bürotätigkeit ausüben, ihren Beruf (ggf. mit Einschränkungen) weiter ausüben können. 
  • Eine Bäckerin kann ihren Beruf nicht mehr ausüben, wenn sie eine Mehlstauballergie entwickelt. Für eine Büroangestellte führt diese jedoch nicht zur Berufsunfähigkeit. 

 

Die häufigsten Gründe für Berufsunfähigkeit

Laut einer Auswertung der Ratingagentur Morgen & Morgen sind dies die häufigsten Gründe für eine Berufsunfähigkeit (Stand: 2023):

  • Die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit sind mit 34,5 Prozent psychische Erkrankungen. Bei den unter 50-Jährigen sind es sogar mehr als 35 Prozent. Die Tendenz ist klar steigend: Vor 2010 machten psychische Erkrankungen noch rund 20 Prozent der BU-Fälle aus. 
  • Die zweithäufigste Ursache für Berufsunfähigkeit sind Erkrankungen des Bewegungsapparates, zu denen auch Rückenleiden gehören (20,1 Prozent). Vor 2010 war dies noch die häufigste Ursache. 
  • Jede sechste Person wird wegen Krebs oder anderen bösartigen Geschwüren berufsunfähig (17,35 Prozent). 
  • Weitere BU-Gründe sind Unfälle (7,6 Prozent) und Herz- und Gefäßerkrankungen (7,0 Prozent). 

Ursachen BU 1023

Eine BU-Versicherung ist für alle wichtig

Die Statistik zeigt: Das Risiko einer Berufsunfähigkeit besteht schon lange nicht mehr nur für körperlich arbeitende Menschen. Jeder Dritte, der heutzutage berufsunfähig wird, leidet an psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout. Auch insgesamt ist das Risiko einer Berufsunfähigkeit hoch: Laut Angaben der deutschen Rentenversicherung wird durchschnittlich jeder vierte Arbeitnehmer berufsunfähig.

 

Berufsunfähigkeit: Häufige Krankheiten

Wie bereits erwähnt, gibt es keine Liste mit Krankheiten, die zwangsläufig zu einer Berufsunfähigkeit führen. Es gibt jedoch Krankheiten, die häufig der Grund für eine Berufsunfähigkeit sind. Dazu gehören zum Beispiel:

  • ALS 
  • Asthma
  • Autismus
  • Angststörung
  • Borreliose
  • Burnout
  • Depression
  • Diabetes
  • Gicht
  • Krebs
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Chron 
  • Osteoporose 
  • Parkinson
  • Schlaganfall 
  • Zwangsstörungen  

Wie wird eine Berufsunfähigkeit festgestellt? 

Die Feststellung einer Berufsunfähigkeit läuft in der Regel in diesen Schritten ab:

  1. Ihr behandelnder Arzt bestätigt Ihnen per Attest, dass aus seiner Sicht aufgrund Ihrer Erkrankung eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit bzw. Berufsunfähigkeit vorliegt.
  2. Sobald Sie das Attest von Ihrem Arzt haben, können Sie bei Ihrer Versicherung den Antrag auf Feststellung der Berufsunfähigkeit bzw. auf Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente stellen. Dazu müssen Sie das Antragsformular sowie den BU-Fragebogen des Versicherers ausfüllen und entsprechende Atteste und ärztliche Nachweise einreichen.  
  3. Anschließend wird Ihr Antrag von der Versicherung überprüft. Ggf. gibt es Rückfragen und Sie müssen weitere Unterlagen nachreichen. Nach der Überprüfung kann die Versicherung die Berufsunfähigkeit bestätigen, den Antrag ablehnen oder einen Gutachter beauftragen.
  4. Wird ein Gutachter beauftragt, fertigt dieser ein Gutachten über Ihren Gesundheitszustand an und bestätigt oder verneint die Berufsunfähigkeit.
  5. Wird Ihre Berufsunfähigkeit bestätigt, erhalten Sie die Berufsunfähigkeitsrente, wie vertraglich festgelegt, ausgezahlt. 
  6. Lehnt die Versicherung Ihren BU-Antrag ab, können Sie Widerspruch einlegen. 

Gut zu wissen: Wann liegt eine Berufsunfähigkeit vor? 

Konkret wird in den Versicherungsbedingungen formuliert, wann eine BU vorliegt. Meistens wird festgelegt, dass Sie berufsunfähig sind, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihrem zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr nachgehen können - und das länger als sechs Monate.

 

Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung auf Beratung setzen

Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es viel zu beachten. Ist die Versicherung nicht genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten, kommt es später zu Problemen, wenn eine Berufsunfähigkeit eintritt. Außerdem muss auf bestimmte Klauseln geachtet werden, damit Sie auch wirklich die beste Leistung im Fall der Berufsunfähigkeit erhalten.

Lassen Sie sich daher rund um das Thema BU von unseren Versicherungsexperten beraten. Sie vergleichen die besten Tarife für Sie, haben immer Ihre persönliche Situation im Blick und kennen die besten Alternativen, falls eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei Ihnen nicht in Frage kommt. Vereinbaren Sie einfach online ein kostenloses Beratungsgespräch.

Berufsunfähigkeitsversicherung Persönliche Beratung gewünscht?

Derzeit beliebt

Gesundheitsfragen Berufsunfähigkeitsversicherung

Gesundheitsfragen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeit anerkannte Krankheiten

Berufsunfähigkeit: Anerkannte Krankheiten und häufige Ursachen

Unfallversicherung Steuer

Unfallversicherung und Steuer: Das müssen Sie beachten

Bleiben Sie auf dem Laufenden. impuls Newsletter abonnieren

Mit unserem Newsletter erhalten Sie aktuelle Informationen rund um das Thema Versicherungen - mit Ratgebern, Tipps und Trends sowie Service-Themen. Für die Anmeldung einfach hier ihre E-Mail Adresse eintragen: