Eine Krankentagegeld-Versicherung sollten Sie so abschließen, dass Sie bei einer längeren Arbeitsunfähigkeit in etwa Ihr bisheriges Netto-Einkommen weiterhin zur Verfügung haben, um die notwendigen Ausgaben bestreiten zu können.
Berechnen Sie realistisch Ihren monatlichen Geldbedarf. Das Krankentagegeld sollte die Kosten für Ihren monatlichen Lebensbedarf abdecken. Sie dürfen sich durch eine Krankentagegeldversicherung aber nicht „bereichern“. Das bedeutet, dass Sie die abgesicherte Höhe im Leistungsfall durch dementsprechende Gehaltsnachweise belegen müssen.
Als Richtwert empfehlen wir: 80 Prozent des Bruttogehalts oder 100 Prozent des Nettogehalts.
Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer erhalten von Ihrer Krankenkasse nach 6 Wochen Krankengeld. Dieses entspricht jedoch nicht dem Nettogehalt, sondern ist deutlich niedriger. Diese Versorgungslücke gilt es zu schließen.
Diese vereinfachte Übersicht dient als Orientierung zur Berechnung der Tagesgeldhöchstsätze:
Monatliches Bruttoeinkommen der letzten 12 Monate (Euro) | Versicherbares Krankentagegeld (Euro) |
Bis 2.099 | 10 |
2.100 bis 2.799 | 15 |
2.800 bis 3.699 | 20 |
3.700 bis 4.125 | 25 |
4.126 bis 4.749 | 30 |
4.750 bis 4.885 | 35 |
Bei einem höheren Einkommen sollte der Tagessatz individuell berechnet werden.
Selbstständige und Freiberufler
Als Nettoeinkommen gilt hier der Gewinn vor Steuern. Dieser wird wie folgt ermittelt:
Betriebseinnahmen (aus Geschäftsbetrieb)
./. Betriebsausgaben
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Gewinn
: 12 = Monatlicher Bedarf
: 30 = Tagesbedarf
(Quelle: Produktinformation der DKV)