Neue Typklassen in der KFZ-Versicherung für fast 13 Mio. Autofahrer
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlicht jedes Jahr im Oktober die neue Typklassenstatistik für rund 32.000 verschiedene Automodelle.
Für rund 8,1 Millionen Autofahrer gelten in der Kfz-Haftpflichtversicherung künftig höhere Einstufungen, während rund 4,8 Millionen von besseren Typklassen profitieren.
Für 70 Prozent beziehungsweise rund 29,3 Millionen Autofahrer bleibt es bei der Typklasse des Vorjahres. Nur für wenige Modelle geht es um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten.
So verbessert sich etwa der Škoda Kamiq 1.5 TSI (Typ NW, seit 2019) gleich um drei Klassen, der Audi Q7 3.0 TDI (Typ 4L, seit 2015) verschlechtert sich um zwei Typklassen.
Viele SUVs und Oberklasse-Modelle mit hohen Typklassen
Während in der Kfz-Haftpflichtversicherung die Leistungen für geschädigte Unfallgegner maßgeblich sind, spielt in der Kaskoversicherung unter anderem der Wert des versicherten Autos eine Rolle.
Daher haben viele hochmotorisierte Oberklasse-Modelle und SUVs wie etwa der Mercedes S 350 CDI (Typ 221, seit 2013) und der Hyundai Santa Fe 2.2 CRDI ALLRAD (Typ TM, seit 2018) hohe Typklassen, ältere Modelle und Kleinwagen wie der Citroën C3 Picasso 1.4 (Typ SH, 2008-2012) oder der Seat Mii Electric (Typ AA, 2019-2021) eher niedrige Klassen.
Hier können die neuen Typklassen für rund 32.000 verschiedene Automodelle online abgerufen werden:
zur Typklassenabfrage
So werden die Typklassen berechnet - Faktoren bei der Typklasseneinstufung
Zur Berechnung der Typklassen werden die Fahrzeugschäden und die dadurch verursachten Reparaturkosten der letzten drei Jahre betrachtet. Wurden mit einem Fahrzeugtyp vergleichsweise weniger Schäden gegenüber den Vorjahren gemeldet und entschädigt, wird das Modell in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Je niedriger die Einstufung in der Typklasse, desto günstiger wirkt sich dies auf den Versicherungsbeitrag aus.