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Krebsvorsorge bei Mann und Frau

Kurzer Überblick

  • Unter dem Begriff Krebsvorsorge werden meist Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung zusammengefasst.
  • In Deutschland gibt es ein gesetzliches Krebsfrüherkennungsprogramm.
  • Darunter fällt die Früherkennung von Brustkrebs, Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs und Prostatakrebs. 
Krebsvorsorge

Was bedeutet Krebsvorsorge?

Der Begriff „Krebsvorsorge“ wird meistens verwendet, um Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung zu beschreiben. Der richtige Begriff ist also eigentlich „Krebsfrüherkennung“, denn mit den regelmäßigen Untersuchungen sollen Gewebeveränderungen oder Tumore frühzeitig erkannt werden, damit sie schnell entfernt werden können. Der Begriff „Krebsvorsorge“ könnte allerdings so verstanden werden, dass Krebs durch diese Untersuchungen verhindert werden kann, was jedoch nicht der Fall ist.

Wie ist die Krebsvorsorge in Deutschland geregelt?

In Deutschland gibt es ein gesetzliches Krebsfrüherkennungsprogramm (auch Krebs-Screening genannt), an dem jeder ab einem bestimmten Alter freiwillig teilnehmen kann. Zu dem Programm gehören fünf Krebsarten:

  • Brustkrebs
  • Darmkrebs
  • Gebärmutterhalskrebs
  • Hautkrebs
  • Prostatakrebs

Zur Brustkrebs-, Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebsvorsorge erhalten Sie in der Regel eine Einladung Ihrer gesetzlichen Krankenkasse, in der Sie genauer über die Untersuchung informiert werden.

Krebsvorsorge bei Männern

Für Männer umfasst die gesetzliche Krebsvorsorge diese Untersuchungen:

  • Prostatauntersuchung: Im Rahmen der Krebsfrüherkennung können Männer ab 45 einmal jährlich eine Tastuntersuchung der Prostata durch den Enddarm durchführen lassen. Eine weitere Möglichkeit der Früherkennung von Prostatakrebs ist der PSA-Test. Dabei wird das Prostata-spezifische Antigen (PSA) im Blut gemessen. Der PSA-Test ist allerdings keine Kassenleistung und muss selbst bezahlt werden.
  • Hautkrebsscreening: Ab 35 Jahren gibt es alle zwei Jahre eine Hautkrebs-Früherkennung. Dabei wird der gesamte Körper gezielt nach auffälligen Hautveränderungen abgesucht. Manche Krankenkassen bezahlen die Hautkrebsvorsorge auch für unter 35-Jährige.
  • Darmkrebsvorsorge für Männer: Ab 50 Jahren können Männer einmal jährlich ihren Stuhl untersuchen lassen, ab 55 Jahren alle zwei Jahre. Zudem können Männer ab 50 eine Darmspiegelung in Anspruch nehmen. Ist das Ergebnis unauffällig, erfolgt eine Wiederholung nach frühestens zehn Jahren. Insgesamt werden zwei Darmspiegelungen von der Krankenkasse bezahlt. Erfolgt die erste Untersuchung erst ab 65 Jahren, entfällt der Anspruch auf eine zweite Darmspiegelung.

Brustkrebs bei Männern

Für Männer gibt es kein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm, da diese sehr selten an Brustkrebs erkranken (ca. ein Prozent der Brustkrebsfälle). Genau wie bei Frauen steigt das Brustkrebsrisiko bei Männern mit dem Alter. Risikofaktoren sind zusätzlich erhöhter Alkoholkonsum, wenig Bewegung und Übergewicht. Hinzu kommen spezielle Risikofaktoren beim Mann wie Hodenhochstand, Hodenentzündung oder eine Gynäkomastie (Vergrößerung der Brustdrüsen). Zudem gibt es genetische Risikofaktoren wie das Klinefelter-Syndrom.

Krebsvorsorge bei Frauen

Für Frauen beinhaltet das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm diese Vorsorgeuntersuchungen:

  • Gebärmutterhalskrebs: Ab 20 Jahren können Frauen einmal jährlich eine Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt in Anspruch nehmen. Diese beinhaltet eine Untersuchung des inneren und äußeren Genitals sowie zwischen 20 und 34 Jahren den sogenannten PAP-Abstrich (Zellabstrich des Gebärmutterhalses). Seit 2020 gibt es für Frauen ab 35 Jahren außerdem alle drei Jahre einen Test auf humane Papillomviren (HPV) in Kombination mit einem PAP-Test.
  • Brustkrebs: Zur Brustkrebsvorsorge können Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich eine ärztliche Tastuntersuchung der Brüste und der Achselhöhlen in Anspruch nehmen. Dazu gehört auch die Anleitung zur Selbstuntersuchung zuhause. Zusätzlich zur Tastuntersuchung gibt es zwischen 50 und 69 Jahren eine Mammographie (Röntgenuntersuchung) der Brust.
  • Hautkrebsscreening: Ab 35 Jahren können Frauen wie Männer alle zwei Jahre einen Termin zur Hautkrebs-Früherkennung wahrnehmen. Dabei wird der Körper nach auffälligen Hautveränderungen abgesucht.
  • Darmkrebsvorsorge für Frauen: Diese beinhaltet ab 50 Jahren einmal jährlich eine Stuhluntersuchung, ab 55 Jahren alle zwei Jahre. Zudem können Frauen ab 55 eine Darmspiegelung in Anspruch nehmen. Bei unauffälligem Ergebnis wird diese frühestens nach zehn Jahren wiederholt. Insgesamt werden zwei Darmspiegelungen von der Krankenkasse übernommen. Erfolgt die erste Untersuchung erst ab 65 Jahren, entfällt der Anspruch auf eine Wiederholung.

Welche Früherkennungs-Untersuchungen bezahlt die GKV?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für alle Untersuchungen im Rahmen des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms. Dazu gehören die oben genannten Untersuchungen bei Männern und Frauen zu den Krebsarten Darmkrebs und Hautkrebs sowie Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs (Frauen) und Prostatakrebs (Männer).

Die Grafik gibt einen Überblick über alle Untersuchungen, die die gesetzliche Krankenkasse zur Krebsfrüherkennung bezahlt.

Krebsfrüherkennung was zahlt die Krankenkasse

Welche Möglichkeiten der Krebs-Früherkennung gibt es noch?

Das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm richtet sich an alle Personen, die kein erhöhtes Krebsrisiko und keine Beschwerden haben. Wenn Sie genetisch vorbelastet sind oder Vorerkrankungen haben, sollten Sie sich bei Ihren Ärzten nach weiteren Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung erkundigen. Auch bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Je nach Diagnose sind dann weitere Untersuchungen möglich.

Zusätzlich haben Sie natürlich immer die Möglichkeit, weitergehende Früherkennungstests selbst zu bezahlen – zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke bei Frauen oder den PSA-Test bei Männern.

Krebs-Scan: Bluttest zur Krebs-Früherkennung

Darüber hinaus wird seit vielen Jahren an Bluttests zur Früherkennung von Krebs geforscht. Dazu gehört auch der PanTum Detect® Bluttest. Mit der Zusatzversicherung Krebs-Scan der HanseMerkur werden jedes Jahr die Kosten für diesen Bluttest übernommen. Ist das Ergebnis auffällig, zahlt die Versicherung die Kosten für ein bildgebendes Verfahren wie PET/CT und MRT, um den Anfangsverdacht abzuklären.

Haben Sie Fragen zur Zusatzversicherung Krebs-Scan? Dann vereinbaren Sie einfach ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch. Unsere Versicherungsexperten beraten Sie gerne.

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